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und das Castell von Fuentarrabia, aus allen Zeiten in den Kriegsgeschichten bekannt, und am äußersten Horizont, in halber Dämmerung zwischen Himmel und Meer, das alte Schloß du Figuier. Der Golf von Biscaya lag in majestätischer Pracht ausgebreitet; die Bidassoa, die sich in denselben ergießt; rechts die französische Küste, und an ihrem Horizonte abermals der Leuchtthurm von Biaritz; auf hoher See die weißen Segel der englischen Trincaduren, zu unsern Füßen das freundliche Yrun mit seinen netten Häusern, umgeben von Gärten und wohlbebauten Feldern, gekrönt durch die neue militairische Anlage, das Fort-du-Parc. Dieses prachtvolle Rundgemälde ist einerseits durch die Kette der Pyrenäen, auf der andern durch die Spitzen der Sierren von Guipuzcoa begränzt. Ich war im Anblick des zauberischen Bildes versunken, welches mich vollkommen mit den Gegenden versöhnte, die ich eben durchschritten.

Der königliche Ober-Commissair Don Diego Miguel de Garcia empfing mich in seinem Bureau mit allen Formen selbstgefälliger Wichtigkeit und gravitätischer Würde. Er schien Anfangs große Lust zu haben mir viele Schwierigkeiten zu machen, und citirte eine

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_015.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)