Seite:DE LICHNOWSKY E 1 027.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Andoain liegt auf der Straße von Bayonne nach Vitoria und Madrid. Die Vortrefflichkeit der großen spanischen Heerstraßen, die das Reich in den Hauptrichtungen durchziehen, ist bekannt. Sie sind nur Römerwerken zu vergleichen und scheinen Jahrtausenden zu trotzen. Nach beinahe vierjährigem Kriege, während dem für ihren Unterhalt nichts geschehen, waren sie weit besser als die französischen Chausseen. Kühne Bogen über Abgründe gespannt, durchsprengte Felsen, hohe Mauern gegen das Erdgerölle, Parapete von Marmor oder Quadersteinen, unterirdische Abzugskanäle für Gießbäche, sind hier häufige Erscheinungen. In geringen Entfernungen stehen Wasserbecken in Stein gehauen zum Tränken der Lastthiere. Diese Straßen sind hauptsächlich der weisen Regierung Carl’s III. zu verdanken; nur schade, daß ihrer zu wenig sind und

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_027.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)