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carlistischen Territoriums bewerkstelligt, und durch dies factische Aufgeben der Provinzen von Seiten der christinischen Generale gleichsam ein ruhiger Besitz derselben gesichert werden. Bei allem Glanze der meisten militairischen Operationen im alten Kriegsschauplatze, war doch unzweifelhaft seit Zumalacarregui’s Tode eine Art Stillstand eingetreten; auch hatten die glücklichsten Erfolge sich nie auf die Expeditionscorps und noch weniger auf die royalistischen Banden im übrigen Spanien ausgedehnt. Es klingt unglaublich, – ein Hauptgrund aber lag in dem nicht auszurottenden Zweifel an Carl’s V. Gegenwart. Der König sollte sich zeigen, das Volk ihn sehen, um zu glauben. Es wurde ihm vorgestellt, sein Anblick würde elektrisch in allen Reichen Spaniens auf die noch schüchternen Anhänger der legitimen Sache wirken; die catalonischen Guerillas zunehmen, Cabrera’s Anhang in Aragon, Valencia und Murcia sich mächtig vermehren, und weder Oráa noch van Meer Kraft und Muth haben, diesem Umsichgreifen Einhalt zu thun; die vereinzelten Partheigänger der Mancha würden sich consolidiren und überall das Volk aufstehen, sich für seinen rechtmäßigen König zu erklären. Es begehre

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_104.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)