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Fra-Don Antonio Gervasio de Sanz y Sanz, zuerst an der Seite des Infanten Don Sebastian während der verhängnißvollen Campagne 1837, später Cabrera’s Rathgeber, vereint in sich, was ich hier allgemein aufzufassen versuchte.

Mag er nun hier oder dort geboren sein, diesem oder jenem Amte vorgestanden haben, die Effecte im politischen Leben blieben sich gleich; doch Niemand konnte sie beschreiben, Niemand hat die tausend Fäden gekannt, die, still vor sich hinarbeitend, der freundliche Caplan in Bewegung gesetzt.

Nur wer sich an ihn gewandt, seine Leiden ihm geklagt, ohne ihn um Hülfe anzusprechen, ohne ihn für bedeutsam zu halten, der konnte am Wirken den Meister erschauen. Wollte man ferner ihn zum Freunde haben, so mußte vorschneller Dank ihm nicht zu erkennen geben, daß man die mächtige, hülfreiche Hand errathen.

Wem dieses Bild zu mystisch vorkömmt, der mag bedenken, daß dies das größte Lob ist, das dem Original wie dem Nachbilde gezollt werden kann.“ –

Nach einer Stunde Marsch ward bei einem elenden Dorfe, Paternein genannt, bivouaquirt. Trotz langer Vorbereitungen und vieles Geredes über diese Expedition,

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_115.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)