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unsern Marsch bis Ginestár fort, unter den Kanonen von Mora la nueva, das am linken Ufer gelegen, auf die vorbeiziehende Colonne feuerte. Die kleine Besatzung der befestigten Kirche von Ginestár ergab sich, die Fortification wurde niedergerissen, und der entheiligte Tempel seiner Bestimmung wiedergegeben.

Am folgenden Tage setzte sich die Colonne um vier Uhr Morgens in Bewegung und erstieg den Bergrücken, der, Xerta und Tortosa gegenüber, das linke Ebro-Ufer beherrscht. Dem Strome näher gerückt, vernahmen wir anhaltendes Feuern. Einige Offiziere eilten auf die Spitze des nächsten Berges, nahe am Dorfe Tiveñys, und sahen Rauchwolken auf der Straße von Xerta nach Tortosa. Es war Cabrera, der sich mit Borso schlug. Der Infant befahl der zunächst marschirenden Truppe, den Guiden von Navarra, Cabrera zu Hülfe zu eilen. Bald war die Berglehne hinter uns, doch am Ufer weit und breit keine Anstalt zur Ueberschiffung anzutreffen. Nach langem Suchen fanden wir endlich in einer Art kleiner Bucht, durch eine Bergschlucht und vorspringende Felsen gebildet, fünf bis sechs Kähne, deren jeder höchstens zwanzig Mann fassen konnte. Die Pferde wurden am Ufer gelassen,

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_168.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)