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als unruhiger Kopf verdächtig, und nach Ferdinand VII. Tod seiner Stelle verlustig. Er kehrte nach Madrid zurück, und bot sich der dortigen Regierung an. Von ihr abgewiesen, begab er sich nach Bayonne, und traf einige Zeit nach Ankunft Carl V. auf dem Kriegsschauplatze ein. Durch Verwendung seines mütterlichen Oheims José Teijeiro, ersten Kammerdieners des Königs, im Ministerium der Gnaden und Justiz angestellt, konnte er nie das Vertrauen des damaligen Ministers Erro erwerben, daher sein steter Haß gegen diesen Staatsmann. Nach Erro’s Austritt behielt ihn der Bischof von Leon bei. Diesem Prälaten schneller und tüchtiger Arbeiten wegen nützlich, war derselbe doch mit sich selbst über Arias nie recht im Klaren, und der auf seinen Charakter überhand nehmende Einfluß dieses Menschen ihm unangenehm. Auch benützte er die erste Gelegenheit, ihn zu entfernen. Als daher der König beim Ausgang der Expedition sämmtliche Minister ihm zu folgen aufforderte, und der Bischof durch Alter und Unbehülflichkeit verhindert wurde, empfahl er Arias an seiner Stelle mitzunehmen, und ihm die Justizgeschäfte zu übertragen. Dieser versäumte keine Gelegenheit,

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_176.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)