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umgeben. Den Horizont begrenzte das weite blaue Meer, auf dem die englische Escadre, welche mit uns stets gleich ging, mit vollen Segeln sich wiegte und eben in den Hafen (Grao) einlief.

Tags darauf versuchte Cabrera mit einigen Compagnien sich Valencia zu nähern. Ein Bataillon Nationalgarde ward geworfen, und durch die Vorstadt, Calle de Murviedro, bis an das Hauptthor Valencia’s, an der Brücke puente del Rio, vorgedrungen. Dieß schloß sich vor uns, und wir zogen über das Kloster von San Miguel bis Burjazot zurück, während Borso seine Truppen an’s Land setzte. Wenn einige Bataillons, durch Besetzung des Hafens, die Verbindung mit Valencia zur See abgeschnitten hätten, wäre diese Ausschiffung unmöglich geworden. Valencia selbst hatte nur sehr schwache Garnison. Der größere Theil der Artilleristen war im Einverständnisse mit uns, rechnete auf einen ernstlichen Angriff, und hatte sogar die gegen uns gerichteten Festungsgeschütze meist vernagelt oder untauglich gemacht, wofür sie später hart büßen mußten. Es ist weder zu begreifen noch zu rechtfertigen, daß nicht Alles aufgeboten wurde, sich Valencia’s zu bemächtigen. Durch vielseitige Verbindung

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_183.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)