Seite:DE LICHNOWSKY E 1 187.jpg

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Colonne im Angesichte. Der König mit den Garden begab sich auf einen höhern, hinter der Stadt, gelegenen Hügel. Das Centrum der königlichen Colonne occupirte die Heerstraße dieß- und jenseits der Brücke, und die beiden Flanken lehnten an dem Hügel. Um neun ein viertel Uhr ward das Feuer eröffnet, und beinahe augenblicklich richteten sich die feindlichen Massen gegen unsern rechten Flügel, durch Cabrera befehligt. Dieser, etwas voreilig oder durch unrichtig überbrachten Befehl irre geleitet, gefährdete in einer Attaque die Verbindung der beiden Flügel, so daß die feindlichen Colonnen auf der Chaussee, welche senkrecht auf unser Centrum führte, mächtig vordrangen, die förmliche Trennung unserer Schlachtlinie zu vollenden. Der König und sein Gefolge, welche sich hier aufhielten, kamen in arges Gedränge; da stürzte sich Cabrera’s Adjutant Arnau an der Spitze seiner Ordonanzen vor und gab durch eine brillante Charge uns Zeit zur Formation. Wir repliirten bis zur Brücke, zogen die linke Flanke ein, und trachteten zwischen Fluß und Stadt, mit Benutzung der steilen Abhänge der Berglehne, Position zu nehmen. Hier fing der Mangel an Munition an, sehr fühlbar zu werden. Ganze

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_187.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)