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und Sopelana chargirte mit dem Bajonnett das feindliche Centrum, es in der Flanke nehmend, während unsere ganze Cavallerie in einer entscheidenden Charge durch obenerwähnte Schlucht (Canada de la Cruz) über den repliirenden rechten Flügel herfiel. Von drei höheren Offizieren, die diese Charge befehligten, blieben zwei, der Brigadier Quilez und der Oberst Manuelin. Der Feind konnte dem Choc nicht widerstehen, und wurde auf allen Punkten geworfen. Ein Bataillon Garde-Infanterie und das Provinzial-Bataillon von Ceuta streckten die Waffen; Artillerie, Train, Equipage, alles fiel in die Hände der chargirenden Cavallerie. So ging es fort in größtem Galopp bis Herréra, und als die erste königliche Escadron in die Stadt einsprengte, war eben der feindliche commandirende General Buerens in der Richtung nach Belechite, nur von 20 Reitern begleitet, geflohen. Eine kleine Garnison besetzte noch die fortificirte Kirche, und wollte sich nicht ergeben. Wir legten Leitern an, das Hauptthor wurde gesprengt, die Kirche genommen, und der größte Theil der Besatzung niedergemacht. Um sieben Uhr Abends war der Sieg entschieden; über 5000 Gefangene, worunter der

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_205.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)