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erschrocken schien, und Sarsfield’s Ermordung in Pamplona durch seine eigenen Soldaten. Damals war unsere Sache durch derlei Gräuel noch nicht befleckt worden, auch der Abscheu, den dieß Verbrechen bei Allen erregte, allgemein, und Niemand in der königlichen Colonne, der gewollt hätte, durch solche Vorfälle uns unserer Feinde entledigt zu wissen. – In Campillo ward eine so große Menge Melonen auf dem Markte zu Spottpreisen feilgeboten, daß Moreno sich genöthigt sah, sie in Beschlag zu nehmen und ihren Genuß zu verbieten, da diese dort köstliche Frucht mehr Soldaten in das Spital zu bringen drohte, als die blutigsten Gefechte und angestrengtesten Märsche. Wir hatten schon im Königreiche Valencia ein gleiches Beispiel beim Durchmarsch durch Feigenwälder gehabt, und mußten uns vor Wiederholung desselben hüten.

Um acht Uhr Morgens verließen wir das gute Campillo, wo ich bei zwei Geistlichen mich sehr wohl befunden. Nach drei Stunden hielten wir in Valverdejo, und marschirten dann noch zwei Leguas, bis Buenache de Alarcon, auf der Straße von Madrid nach Valencia. Hier stießen wir auf Cabrera, der, seit seiner Trennung von uns in Muniesa, seine Kräfte bei

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 216. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_216.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)