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40 Bataillons, umarmte ihn der König, und die Königin (Doña Francisca de Asis, Infantin von Portugal, † 4. September 1834) nahm dem Prinzen von Asturien das große Band des militairischen Sankt Ferdinand Ordens ab und bekleidete Cuevillas eigenhändig damit. „Und wo hast du deine Bataillone?“ fragte ihn dann der König … der nun zur Antwort erhielt: „Sire, sie sind alle desertirt.“ –

Cuevillas war übrigens eben so brav als unüberlegt, und nur zu bedauern, daß dieser, im Dienste der legitimen Sache ergraute Häuptling, am Abende seiner Tage ein langes nicht ruhmloses Leben durch Beistimmung zum Verrathe von Bergara befleckt hat.

Merino, der den König nicht dazu bewegen konnte, seiner Führung durch ganz Spanien bis in die baskischen Provinzen sich anzuvertrauen, verließ bald Portugall und organisirte in Alt-Castilien einige Escadrons, mit denen er später im Kriegsschauplatze eintraf. Seine Wichtigkeit ist von diesem Augenblicke an nur mehr secondär gewesen, denn er war alt geworden, und wenn auch zuweilen sein reger Geist


Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 276. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_276.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)