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meist aus Cavallerie bestehend, hätten, gesammelt, ein bedeutendes Corps gebildet, und genügt, eine Diversion der feindlichen Hauptkräfte nach diesem Punkte zu bewirken. Auch sollten die feindlichen Conscriptionen verhindert und so viele Freiwillige als möglich angeworben werden, um dann, unter kleiner Bedeckung, nach den Provinzen geschickt und dort einexercirt zu werden. So vernünftig dieß klingen mochte, hat doch die Erfahrung gelehrt, daß diese Expedition, wie alle übrigen, ein schlechtes Ende nahm. Ihre geringen Kräfte, mitten im feindlichen Lande, auf große Entfernung von den carlistischen Hauptfoyers und in der Unmöglichkeit, die verbrauchten Munitionen zu ersetzen, wurden stets nach einigen Tagemärschen durch überlegene feindliche Colonnen rastlos verfolgt, waren genöthigt, sich in die Berge zu werfen, oder in beständigen Eilmärschen momentan ihr Heil zu suchen; glücklich, wenn sie Cabrera’s Gebiet erreichen, oder geschlagen, verringert oder herabgekommen, in die Provinzen zurückkehren konnten. Bereits hatten sich mehreremal diese traurigen Erfahrungen bestätigt; die Expedition von Guérgué nach Catalonien, die von Sanz nach Asturien, die erste von Don Basilio und die des Domherrn Batanéro nach


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_340.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)