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Leguas von Bilbao, am 29. Dezember verlegt, und von diesem Punkte aus die kleine Festung Valmaseda beobachtet, welche durch ihre Stellung zu Bilbao und Portugalete wichtig, auch den Schlüssel zu den Gebirgen von Santander bildete. Man konnte annehmen, daß Espartéro zum Entsatze dieses Platzes heranrücken würde, und in diesem Fall einer bedeutenden Affaire entgegensehen, da 21 unserer Bataillons, im Val de Mena, zwischen Valmaseda und dem Ebro, aufgestellt waren. Auch sollte nach der Einnahme von Valmaseda eine Expedition von dort aus, über die Gebirge von Santander und Asturien, nach Galicien geschickt werden, da, seitdem wir einen Galicier zum Premier- oder eigentlich Universal-Minister hatten, man sich viel um dieses Land bekümmerte. Der Marquis de Boveda, aus dem Hause Pimentel, ebenfalls ein Galicier, war bestimmt diesen Zug anzuführen. Glücklicherweise für die Truppen, welche auf demselben geopfert werden sollten, riß eine Kanonenkugel dem Marquis de Boveda, bei der Einnahme von Valmaseda, den Kopf weg, so daß durch den Tod dieses galicischen Chefs der Plan dieser Expedition sich auflöste. Doch hierauf beschränkte sich die Lust an Expeditionen


Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_342.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)