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bei Sesma im Dezember 1838 erhalten, in der er vor der Fronte seiner Escadron, den feindlichen Oberst vom Pferde stach und zwei Lanciers tödete. Später zum Capitain befördert, hat er Ende September 1839 mit seiner Truppe Spanien verlassen. Beide sind bis zum letzten Augenblicke ihren Eiden treu geblieben, und befinden sich gegenwärtig wieder in preußischen Militairdiensten.

Nachdem ich in Zugarramurdi mein Kriegscostüm gegen baskische Bauerntracht umgetauscht, verließ ich das Dorf mit Hauciartz, meinem Guiden beim ersten Eintritt in Spanien. Doch war er dießmal weniger glücklich, als dreizehn Monate früher. Auf eine Viertelstunde von Sare stießen wir auf ein paar streifende Douaniers, die uns einfingen und vor die Zollbeamten führten. Ich ward, unter scharfer Escorte, nach Ainhoa zum Polizei-Commissair geschickt, wo, nach aufgenommenem Protokoll, ich die Nacht unter Gewahrsam zubringen mußte. Am nächsten Morgen ward ich durch zwei Gensdarmen nach Bayonne transportirt. Ein großes Portefeuille mit Papieren, die ich nicht gern in Händen der französischen Regierung gesehen hätte, hatte ich, vor meinem Abgange von Zugarramurdi,

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 374. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_374.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)