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Gelegenheit gehabt. Dieselbe feste Bauart zeichnete das Convent von Carall aus, so daß es nur wenig bedurfte, es in ein fast uneinnehmbares Schloß zu verwandeln, wo damals die Kriegsgefangenen aufbewahrt wurden. Die sechshundert Bewohner des Schlosses Carall kletterten alle Morgen auf dem einzigen, halbwegs gangbaren Fußsteige, der den Fels hinaufführt, von ihrer luftigen Höhe herab, um Steinblöcke und Baumaterialien, zum Thurme el General, herbeizuschaffen und an dessen Vollendung zu arbeiten.

Diese Bauten und die durch de España angelegten Fabriken aller Art Kriegsbedarf, gaben zu jener Zeit, nebst den drei Bataillons Garnison, Berga ein sehr lebhaftes, thätiges Ansehen. Gouverneur der Festung war damals Oberst Don José Pons, früher als Cabezilla unter dem Namen Bep del Oli bekannt. Er wurde ein paar Wochen später durch den General-Capitain plötzlich abgesetzt und ihm, nach einiger müßig zugebrachten Zeit, eine Brigade anvertraut. Pons, dem der wichtige und bequeme Posten eines Gouverneurs von Berga besser gefallen, hat sich schändlich gerächt und thätig an der Ermordung seines alten Feldherrn mitgewirkt. Gegenwärtig

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_161.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)