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guerre „el Llarj de Copona“ bildete. Er war stets gutmüthig, uneigennützig und hielt noch am Meisten auf Subordination, unter allen seinen Gefährten. Als de España 1838 nach Berga kam, glaubten Alle es werde ernste Conflicte zwischen ihm und Ybañez geben, der im ersten Moment die Ernennung seines strengen Richters, nicht mit Freude vernommen haben soll. Dieß hätte von um so bedeutenderen Folgen sein können, als Ybañez bereits sechs starke Bataillons commandirte, wovon eines, die Guiden vom Campo de Tarragona (13tes von Catalonien), beinahe 1300 Mann zählte, er überdieß den reichsten und wichtigsten Strich der Provinz besetzt hielt. Auch schien die erste Zeit auf wenig freundliche Verhältnisse hinzudeuten. De España hatte sogleich bei seinem Eintritte befohlen, daß sämmtliche royalistische Streitkräfte aus allen Theilen Cataloniens zu ihm stoßen sollten; alle kamen, bis auf Ybañez, von dem, so wenig als von seiner Truppe, das Geringste zu hören war. Als diese Hiobspost dem General gebracht ward, verzog er keine Miene, und Niemand hätte ihm angesehen, welcher Kampf in seinem Innern vorging. Kaum war es jedoch dunkel geworden, als er plötzlich für sich, einige

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_195.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)