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mit uns auszuweichen. Diese Kunde erregte allgemeine Unzufriedenheit, denn Alle hatten mit Ungeduld einer ernsten Affaire entgegengesehen. Augenblicklich ward aufgebrochen; nach drei Stunden Marsch kamen wir zum Dorfe Gargaglia zurück, und machten Halt. Die Truppen wurden am Saume eines Eichenwaldes im Carré formirt, der portative Altar aufgeschlagen, und der General-Feldvicar las die Messe; es war Sonntag. Hierauf wurde rationirt und nach einer Stunde der Marsch fortgesetzt. Nachts bivouaquirten wir zwei Leguas von Berga um einen großen Bauernhof herum, Canudas genannt, wo der General-Capitain sein Hauptquartier aufschlug.

Am 12. Morgens zogen wir durch das Thalgebiet des Llobregat, ließen Berga und Caserras links liegen und kamen Nachmittags nach Puig Reig. Die weitläufigen Gebäude des Malteser Priorates, die ich von den Fenstern meiner Wohnung bei Caserras gesehen, nahmen den General, sein Gefolge, den Generalstab und die Miñones auf; sechs Bataillons schlugen Baracken in dem langen schmalen Thale auf, das von Puig Reig in der Richtung von Valsarén sich ausdehnt. Es wurden Gassen alignirt, zwei Plätze

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_264.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)