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letzter Nacht schrieb er mir: „le général-en-chef ennemi est près de moi en forces considérables; par conséquent ma position n’est point du tout riante. J’écris au Brigadier Porredon qu’il exécute incessamment son mouvement de retraite, qu’il doit faire avec prudence et célérité; cela lui fera connaître le tems qu’il a perdu.“ In einer Nachschrift sagt der, selbst in kritischen Momenten, stets heitere Greis, dem ich[WS 1] einige Provisionen geschickt hatte: „je vous remercie du fromage et de la bouteille de Rhum; nous n’avons rien à manger, pas même des sardines, et il fait trop froid pour le Gaspacho.“[1]

Noch wenige Stunden Zeit und das Fort wäre unser gewesen, doch war an ein längeres Verweilen mit diesen Leuten nicht zu denken, die sich glücklich schätzten, unverrichteter Dinge abziehen zu dürfen. Die Artillerie wurde aufgeladen und unter dem Hohngelächter


  1. Gaspacho, eine Art Salat, in ganz Spanien üblich, aus geröstetem Brod, Oel, Essig, Zwiebeln, Salz und Pfeffer; im Sommer kühlend, doch immer von schlechtem Geschmacke.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: ich ich
Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 306. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_306.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)