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worden, wurden freigelassen, die Mehrzahl der durch Guérgué, nach Rückkehr der königlichen Expedition, releguirten Offiziere aus ihren Depôts berufen und wieder angestellt und so, gleich nach den Fusilladen von Estella, viele schreiende Ungerechtigkeiten gut gemacht. Dies ist von um so größerer Bedeutung, wenn man erwägt, daß zwar einige derselben, wie Urbiztondo (gegenwärtig flüchtig in Frankreich, als Anhänger O’Donnell’s), Simon de la Torre, Fernando Cabañas, Bessières, die Brüder Fulgosio (nun [Nov. 1841], als in die Pallastverschwörung verwickelt, in Madrid zum Tode verurtheilt) u. A. später mit Maroto übergingen, doch die Meisten, durch Guérgué, Arias-Teijeiro und die Camarilla so schmählich mißhandelten Offiziere bis zum letzten Augenblicke ihren Eiden treu blieben, und mit dem Könige Spanien verließen. Sie hatten Maroto ihre Freiheit, wenn auch nicht zu danken, so doch zuzuschreiben, und sind dennoch mit ihm nicht übergegangen, sondern führen jetzt im Auslande ein elendes, kummervolles Leben, in Leiden und Entbehrungen. Trotz aller gleißnerischen Versprechungen christinischer Agenten, hat doch keiner von ihnen seinen makellosen Ruf, seine militärische Ehre durch

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_353.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)