Seite:DE Stirner Schriften 016.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

appetitlich!“ Einen Vergleich mit ihnen zu schließen, wäre doch gar herrlich! Wenn sie sich nur etwas weltlicher machen, etwas begriffsmäßiger zustutzen ließen!

     Ihr schwanket hin und her, so senkt euch nieder,
     Ein bißchen weltlicher bewegt die holden Glieder;
     Fürwahr der Ernst steht Euch recht schön!
     Doch möcht' ich Euch nur einmal lächeln sehn;
     Das wäre mir ein ewiges Entzücken.
     Ich meine so, wie wenn Verliebte blicken,
     Ein kleiner Zug am Mund so ist's getan.
     Dich, langer Bursche, dich mag ich am liebsten leiden,
     Die Pfaffenmiene will dich garnicht kleiden,
     So sieh' mich doch ein wenig lüstern an!
     Auch könntet ihr anständig-nackter gehn,
     Das lange Faltenhemd ist übersittlich —
     Sie wenden sich — von Hinten anzusehn! —
     Die Racker sind doch gar zu appetitlich! —


Das Gelüste nach dem Positiven bemächtigte sich derer, an welche das Gebot des Weltgeistes erging, Hegels Werk im Einzelnen fortzusetzen, wozu dieser selbst sie ermahnte, z. B. am Schlusse seiner Geschichte der Philosophie: „Ich wünsche, daß diese Gesch. d. Philos. eine Aufforderung für sie enthalten möge, den Geist der Zeit, der in uns natürlich ist, zu ergreifen und aus seiner Natürlichkeit, d. h. Verschlossenheit, Leblosigkeit hervor an den Tag zu ziehen, und — jeder an seinem Orte — mit Bewußtseyn an den Tag zu bringen.“ Für sein Theil dagegen, für sich, als den Philosophen, lehnte er es ab, der Welt aus ihrer zeitlichen Noth zu helfen. „Wie sich die zeitliche, empirische Gegenwart aus ihrem Zwiespalt herausfinde, wie sie sich gestalte, ist ihr zu überlassen, und ist nicht die unmittelbar praktische Sache und Angelegenheit der Philosophie.“ (Relig. Phil. II. 356) Er breitete den Himmel der Freiheit über