Seite:DE Stirner Schriften 076.jpg

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schon recht ungeduldige Bewegungen mit seinen kleinen Vorderarmen macht und nur mit den Oberärmchen noch nicht ganz von seinem Leibe loszukommen versteht.

Der kleine Patriot scheint noch nicht genau zu wissen, was das für Menschen sind, die um ihn herumstehen. Er äußert sich allzu häufig in der von seiner Mutter, der Wissenschaft, ererbten Lauten, als läge er noch im stillen Schooße und schaute garnicht in die wettergebräunten Gesichter, die von den feinen Gerüchen der Philosophie in ihrem Leben wenig genossen haben und Ambra den schlichten Räucherkerzchen schwerlich vorziehen. Was soll solch’ ein Wettergesicht sich dabei denken, wenn ihm Gestalten vor den Augen flimmern, wie: „Nothwendige Mission der Geschichte; abstraktes Preußenthum und abstraktes Deutschthum; ein Geist, der das Agens ist; religiöse Partikularität; Partikularitäten, welche die Gesetzkommission zu begründen suchte; Vollseligkeit des Quietismus; Sich mit dem Staat und seinem Zweck identificiren; die Religion bringt ihre Wahrheiten nicht in der Form des reinen Begriffs zum Bewußtsein“ u. s. w.? Sind das nicht auch „Kassandraworte“?

Der kleine wackere Patriot muß sich also künftig vorsehen und seine Leute kennen lernen; dann wird er sich gewiß auch darauf einüben, mit den Keulen der Thatsachen drein zu schlagen und die Hiebe nicht zu zählen. Am Besten ist ihm (das erste Heft besteht aus vier Abschnitten) sein erster Laut gelungen: „Das alte Preußenthum“; zum zweiten: „Die Volksschule als Staatsanstalt“ hat ihm ein herzhafter Schlag verholfen, welchen ein Mann aus dem Volke ihm zur guten Stunde beibrachte; der dritte „Religiöse Carricaturen“ würde einem Seitenkinde der Wissenschaft immer noch Ehre machen; im vierten aber ist wenigstens eine halbe Seite (41) ein Gequarre.

Ueber vier Wochen ist das kleine Ding einen Monat