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zu trennen brauchen. Schon lange trägt sich unsere Gesellschaft mit der Absicht, ihren Betrieb zu erweitern und auch im Auslande Aufträge anzunehmen. Deutschland haben wir so ziemlich ‚abgegrast‘, und die Geschäfte gehen von Jahr zu Jahr schlechter. In der letzten Vorstandssitzung ist beschlossen worden, zunächst einige Vertreter der Firma nach der Türkei, Indien und China zu senden, um dort Verbindungen anzuknüpfen und Verträge über größere Eisenbahnbauten abzuschließen. Sprechen Sie Englisch und Französisch, meine Herren?“

Erich bejahte.

„Englisch sogar fließend, Herr Geheimrat,“ setzte er hinzu. „Wir haben uns bereits auf der Universität in dieser Sprache vervollkommnet und unsere Übungen hier fortgesetzt.“

„Sehr gut – sehr gut! – Wohin würden Sie beide denn nun am liebsten gehen?“

„Nach Indien,“ war Erichs selbstverständliche Antwort.

„Gut denn. In einigen Tagen erhalten Sie die näheren Bedingungen über Besoldung usw., sowie meine besonderen Wünsche für die Handhabung Ihrer neuen Tätigkeit vorgelegt und können sich dann endgültig entscheiden.“ –

Eine Woche später hatten wir die neuen Verträge unterzeichnet, auf Grund deren wir uns der Firma vorläufig für ein Jahr als Vertreter für Indien gegen einen hochanständigen Gehalt verpflichteten.

Nun kam das Schwerste für mich – den

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Das Auge des Brahma. Leipziger Kriminalbücherverlag, Werner Dietsch Verlag, Leipzig 1919, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Auge_des_Brahma.pdf/18&oldid=- (Version vom 30.6.2018)