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an der Robinsonklippe zusammenschießen können?! Haben sie uns nicht gewarnt und nachher doch geschont und es bei einer eindringlichen Mahnung belassen!

Ich kann Arianes Züge ganz klar erkennen, und ich weiß in Gesichtern zu lesen.

Sie zaudert …

Ich bin reif für ein Dutzend Kugeln …

Sie zaudert …

Aber der unwillige Zug um den stolzen Mund wird hart.

Mein Schicksal ist entschieden …

Und da, gerade da tritt neben mich in den Lichtschein Kosimas schlanke Gestalt, – ihre Stimme klingt melodisch wie stets, vibriert nur leicht …

„Begum Ariane, ich bin Kosima Gardener, Arthur Gardeners Tochter, und hier ist sein letzter Wille, eigenhändig geschrieben, abschließend mit den herzlichsten Wünschen für die Fremden von den „Schlafenden Walen“ … Leslie, den Sie gefangen halten, dem sie nicht geglaubt haben, daß er der Sohn des ehrlichen Gardener ist, ließ mir dieses Papier zurück, denn die goldene Münze, den Ausweis, hat uns Ernest Gardener abgeschwatzt, hinterlistig, heuchlerisch, gemein … zu gemein, um für diese Handlungsweise den richtigen Ausdruck zu finden.“

Die Begum Ariane vernimmt jedes Wort, – noch zweifelt sie, ihr Gesicht bleibt hart, aber Kosimas nächste Sätze ändern die zweifelhafte Lage.

„Dolores, Garzia und die Leute des Schoners schlichen an uns vorüber, sie müssen die Bombe mitgebracht haben, und Abelsen wird den Anschlag vereitelt haben, – – fragen Sie ihn, er lügt nicht, ein Mann wie er scheut die Wahrheit nicht, selbst

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/135&oldid=- (Version vom 30.6.2018)