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Es hat nur einmal eine erfolgreiche Operette des deutschen Komponisten Paul Linke gegeben, „Im Reiche des Indra“, – Indra war ein Gott, war für die in das Fünfstämmeland, das Pandschab, eingebrochenen Indogermanen ursprünglich der oberste und alleinige Gott, bis er von Brahma und dem Brahmanismus mit seiner Lehre von der Seelenwanderung und dem strengen Brauche des Kastensystems fast völlig verdrängt wurde.

Ariane die Dritte?!

… Und mir fielen die Gerüchte ein, von denen Pi gesprochen von den Fremden; die irgendwo im Verborgenen hausen sollten …

Ich wußte es: Es war etwas Tatsächliches an diesen Gerüchten, es war hier irgendwo in dem riesigen Wasserbecken des Golfes von Mexiko oder im benachbarten, inselreichen Karibischen Meer sicherlich eine Niederlassung von Indern vorhanden, die sich von aller Welt fernhielten und die doch zu dieser Welt Beziehungen unterhielten.

Und dieses Geheimnis sollte mich, den alten Weltentramp, nicht reizen?! Gab es da nicht bereits übergenug Einzelheiten, die auf mich als stärkste Magnete wirkten, hatte ich nicht meinen Findling in stiller Verzückung auf ein Zeichen warten sehen, – – und das Zeichen war erschienen, und hinterher sie, die schlanke, blonde, stolze grüne Göttin, die mich so seltsam starr angeblickt hatte …

– Durch mein Denken ging ein Riß …

Unter mir in der Hütte Pis wütendes Gekeife, dann wieder ein Schrei von Kosimos schön geschwungenen Lippen, – – und als ich atemlos den armen Pi aus den würgenden Händen dieses kleinen Teufels von Mulatten befreit habe, lag zwischen

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Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/36&oldid=- (Version vom 30.6.2018)