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Dort hatten wir im Schlepptau das kleine Beiboot mitgeführt.

Es fehlt …

Also: Harst an Land!

Einen Moment spüre ich den aufquellenden Ärger über Haralds Rücksichtslosigkeit …

So ist er ja leider stets … Hat uns dadurch schon so manches eingebrockt!! Ist ihm nicht abzugewöhnen … Er bleibt selbstherrlich …

Gedanke, Entschluß, Ausführung! Das ist eins bei ihm! Dann läßt er sich keine Zeit, mich irgendwie zu benachrichtigen. Hat nachher schon seine Ausreden, wenn ich einschnappe ..!

Ich warte …

Umrunde den Sperber, horche …

Meine Uhr zeigt zehn … zehn Uhr abends …

Dann – – ein lautes Hallo …

„Bin wieder da, mein Alter …,“ und schwingt sich über die Reling … „Die Insel ist leer … Es ist die bewaldete Insel … Wir sind gerade in eine Bucht hineingeraten …“

Er hält in der Hand eine der großen Karbidschiffslaternen … „Nach einer Stunde wird der Wind das Gewölk verjagen … Dann fahren wir hinüber …“




4. Kapitel.
Auf der Insel.

Die Laterne in Harsts herabhängender Hand beleuchtet seine durchweichten Schnürschuhe. In den Ösen der Schuhe haben sich Grashalme verfangen, sind abgerissen – grüne, frische Halme …

„Also wirklich bewaldet?“ frage ich, und der Anblick der grünen Gräser ist mir wie ein Zeichen einer anderen, freundlicheren Welt …

„Alles, was du haben willst, lieber Alter,“ erwidert er

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Eiland der Toten. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Eiland_der_Toten.pdf/54&oldid=- (Version vom 30.6.2018)