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du damals …! Wie hat er geholfen, hat mit Coy als Robbe Seewasser geholt, hat den Gang achtmal gemacht, während Achim und ich Ärzte spielten.

Nun, Mister Gerald Mangrove hatte auch eine Reiseapotheke mit sich geführt. Vorsichtiger Herr. Mörder. Lag nun drüben gen Osten unter Geröll ganz nach Verdienst, und seine Medikamente brachten Chico ins Leben zurück, seine Sublimatpillen säuberten vereiterte Wunden, sein Chinin schluckte Chubur.

Drei Stunden hatten wir mit den halbtoten Kameraden zu tun. Dann hatten wir getan, was wir tun konnten. Ob wir die schwach flackernden Lebensflämmchen würden erhalten können, – wir zweifelten daran.

Coy saß und kochte Guanacobrühe – diesmal ohne Zigarrenstummel, für unsere Patienten. Achim fütterte Chubur mit zerkautem Zwieback. Chico war noch immer bewußtlos …

Und wir drei Männer?

Wir redeten wenig …

Aber auch ohne Worte wußten wir, daß von diesen Turido-Bestien nur die Frauen am Leben bleiben würden.

Coys düstere Miene sagte genug, und Achim hatte nur gemeint: „Wartet, Satansbrut!!“

Wieder holten Coy und Allan Wasser – zum Waschen. Meldeten, daß in der Bucht alles wie bisher: keine Menschenseele!

Coy und ich, fettriefend, stinkend, standen nackt da, und Achim und Allan seiften uns ab. Es war feinste französische Seife des Mister Mangrove, von Roger und Gallett in Paris. Monsieur Gallett ahnt wohl kaum, daß sein parfümiertes Fabrikat

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/134&oldid=- (Version vom 30.6.2018)