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Riffviereck gelangt, wie würde er es verlassen?

Er schaute vorläufig noch immer nach dem toten Wal hinüber.

Dann erhob er sich zu seiner vollen Größe, blickte wieder durch das Glas.

Er trug einen brauen Seemannsanzug mit goldenen Knöpfen an der Jacke, dazu weißen Kragen und offenbar kleine schwarze Schleife. Er war schlank, mittelgroß und bartlos. Einzelheiten seines Gesichts blieben mir verborgen. Die Entfernung war zu groß.

Er stand mit vorgestrecktem rechten Fuß, den Oberkörper vorgebeugt.

Die fehlenden Köpfe Chicos und Chuburs schienen ihn zu beunruhigen.

Er drehte sich mit einem Male um und bückte sich etwas in das Riffviereck hinab …

In diesem Felsenkasten, der mit Wasser gefüllt sein mußte, hatte, wie sich nun zeigte, noch ein zweiter Mann auf einem trockenen Vorsprung gehockt. Dieser zweite tauchte auf, stellte sich neben den andern und nahm ihm das Glas ab, beäugte den Wal, und … beide bückten sich darauf hastig zusammen und verschwanden wieder hinter der Riffwand. Ein paar Minuten später erschien hinter dem Riffviereck hervor ein kleines, scheinbar leeres Boot und glitt wie von einem unsichtbaren Motor getrieben der nächsten großen Klippe zu, wo es mit kurzer Wendung hinter den grauschwarzen, turmähnlichen Felskoloß schwenkte und von meinem Platze aus nicht mehr beobachtet werden konnte. – Ich wartete noch … Zum Glück … Wieder ein paar Minuten, und dasselbe Boot schoß jetzt mit vier Leuten besetzt in rascher Fahrt in die Bucht hinein …

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/140&oldid=- (Version vom 30.6.2018)