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zuliefen, angelockt durch den Hauch der Verwesung. Sie kniffen wieder aus – vor den drei menschlichen Köpfen, und im Nu waren sie wieder verschwunden.

Das Fernrohr lag neben mir, und ich benutzte es fleißig. Ich sah, wie die Gezeiten der Bucht wiederkehrten, wie die Flutmarken hervortraten, wie die Ebbe allmählich die Riffe hervorzauberte und der Schwanz des Wales wieder trocken wurde.

Abermals hatte ich das Fernrohr am Auge. Jetzt lag auch das Riffviereck draußen frei …

Sinnestäuschung?

Was war das soeben gewesen?

Ein Lichtschein …?

Da – wieder …

Die Augen tränten mir, so angestrengt schaute ich hin.

Lichtschein über dem Riffviereck, ganz schwach, als käme das Leuchten aus den Tiefen hervor.

Nichts mehr jetzt …

War’s wirklich nur Augenblendwerk gewesen?!

Ein Geräusch hinter mir …: Achim!!

„Sie schlafen nicht?!“

Er gähnte herzhaft.

„Kann nicht, Abelsen, kann nicht!“

Merkwürdig sein Ton …

Setzt sich neben mich, bläst in die glimmende Spitze seiner Zigarre.

„Abelsen …“

„Ja – ich höre …“

„Abelsen, ich … ich möchte Sie was fragen.“

„Bitte …“ – Merkwürdig ist er. So ganz anders als sonst.

„Ehrliche Antwort, Abelsen … – Meinen Sie, daß Allans Mutter mit ihren beiden Begleitern

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/163&oldid=- (Version vom 31.7.2018)