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wir fernerhin vorsichtig sein mußten, noch gewisser. Und daß wir nun Regenwasser saufen und Robbenfleisch fressen mußten, war peinlich. Ein Glück, daß wir wenigstens Waffen und Munition mit ins Zelt genommen hatten. Die Turidos sollten uns kennenlernen! Daß Joachim für sie eintrat und diese Mörderbande noch zu entschuldigen suchte, – ich ahnte, weshalb: Tatjana!! Natürlich ein Weib!! Für mich ein erledigtes Kapitel nach der letzten Enttäuschung … Gerda Dorner und ich!! Man bleibt ein Unterrocknarr, bis man eben … – weg damit!

Das Eingangsfell wurde gehoben. Coy blickte herein, schaute auf den leise schnarchenden Näsler und flüsterte, indem er von seinen Händen das rinnende Blut abstrich:

„Ja, drei Robben töten. Gute Felle, gute Riemen …“ Dann griff er in die Tasche und holte einen halb Meter langen Wurm hervor. „Da, Mistre, – Sie nicht glauben … Alle Araukaner leiden an Spulwürmer … Da – – Rum schon geholfen … Noch mehr Rum … Arbeit schneller gehen!“

„O du Lump!“ feixte ich ihn an. „Dein Wurm ist ein Regenwurm, und da wir nur noch eine Flasche Rum besitzen, wirst du wohl verzichten müssen.“

Er schleuderte betrübt den Regenwurm in die Finsternis und meinte mit der Diplomatie des ganz gerissenen Säufers:

„Mistre, Chubur noch mehr erzählen …“

„Sehr nett von ihm. Aber vorläufig wissen wir genug, lieber Coy …“

Er ließ nicht locker. „Wichtig sein, Mistre Abelsen, sehr wichtig … Ich versprechen Chubur

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/35&oldid=- (Version vom 31.7.2018)