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„Große Orkan kommen, Mistre … – Da – – Hagel …!!“

Und was für ein Hagel …

Gewehrfeuer fast … Und Allan schreckte empor …

Dann ein Sturmstoß, der die eine Seite des Zeltes tief eindrückte … Die beiden Ruder bogen sich nach innen wie Rohrstengel …

Ein zweiter … begleitet von einem sausenden Heulen …

Urplötzlich schlug mir die eine Zeltstange gegen das Kinn …

Urplötzlich saßen wir ohne Dach über dem Kopfe da …

Regenfluten …

Gießbäche …

Das ganze Zelt wurde als Flugzeug davongetragen …

Urplötzlich waren wir naß bis auf die Haut …

Und um uns her, die wir uns eng an den Boden geschmiegt hatten, um nicht dem Zelte zu folgen, war Finsternis und ein wildes Kreisen von Grashalmen, Aststücken und kleinen Steinen. Wir befanden uns hier eben gerade an einer Stelle, wo der Orkan in diesem Felsenloch einen Wirbel hervorrief.

Traute Philister, die ihr vielleicht einmal im Klubsessel im warmen Zimmer diese meine undichterischen kalten Tatsachen lest: Seid ihr schon einmal bei einem Regen von etwa zwei Grad bis auf die Haut durchgeweicht worden, habt ihr schon einmal flach wie breitgetretene Frösche dagelegen und hat euch schon einmal ein kreisender Strom scharfkantiger Steine die Haut vom Genick, Händen,

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/57&oldid=- (Version vom 31.7.2018)