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Seine Hand glitt an meinem Arm entlang, umklammerte die meine …

„Abelsen, das Bitten fällt mir verflucht schwer. Ich durfte von Jugend an befehlen … Ein Wink – und man sprang … Verflucht schwer, dennoch tue ich’s … Lassen Sie uns aufbrechen, Abelsen, lassen Sie uns jede Begegnung mit den dreien vermeiden … Wir werden sie abschütteln. Und sie werden uns nicht mehr finden … Seien Sie barmherzig, Abelsen!“

Und ich forschte nun in seinen Zügen …

„Näsler – die Wahrheit!! Ist es Tatjana Turido?“ – Die Frage war berechtigt. Wie konnte das Mädchen und deren Begleiter mit Joachims sogenannter „Schuld“ etwas zu schaffen haben?! Joachim hatte doch diese Leute erst auf dem „Starost“ vor wenigen Wochen kennengelernt. Und daß er mich in dieser Beziehung nicht belogen hatte, war mir gewiß.

Er hatte den Kopf gesenkt.

Schwieg … Seine Hand gab die meine frei. Dann sagte er schweren Tones: „Ich darf Ihnen nicht antworten … Glauben Sie, was Sie wollen. Unsere Wege trennen sich, sobald Sie Miene machen, die drei dort zu überfallen. Und Allan nehme ich mit mir. Er wird mir folgen. Ich bin ihm mehr als Sie und Coy …“

„Näsler, das wäre …“

„… Pflicht, Abelsen, – nur Pflicht! – Sie können das alles nicht verstehen … Glaube ich gern … Und – glauben Sie, was Ihnen beliebt … – Leben Sie wohl … Allan und mich werden Sie nicht wiedersehen. Und die drei dort können Sie foltern, und sie werden ebensowenig den Mund aufmachen …

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/92&oldid=- (Version vom 31.7.2018)