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Was soll ich meinen Besuch bei ihm hier noch weiter schildern?!

Wir haben eine Stunde lang all die dunklen Fragen, die mit diesen beiden rätselhaften Botschaften zusammenhängen, gründlich durchgesprochen, ohne zu einem Resultat zu kommen …

Und nun – sitze ich hier mutterseelenallein in meinem neuen Atelier …

Sitze im Schaukelstuhl …

Schaukle …

Meine Gedanken schaukeln mit …

Ich bin wie seekrank … Ich bin im Hirn seekrank …

Was bedeutet das alles?!

Und – soll ich nun nachts wirklich die beiden Stelldichein einhalten?!

Soll ich …?!

Und – ich springe empor …

Teufel noch mal, – bin ich nicht ein junger Kerl von achtundzwanzig Jahren, habe ich nicht Muskeln und Fäuste, habe ich nicht sogar eine wunderbare kleine Mauserpistole?!

Ich werde gehen …

Ich werde!

Und – wenn die beiden fragwürdigen Herrschaften sich wirklich an Ort und Stelle einfinden sollten, dann … mögen sie sich hüten! Fritz Hubert hat Zähne – – kann beißen! Fritz Hubert läßt sich nicht zum Narren halten!

***

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Kreuz auf der Stirn. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Kreuz_auf_der_Stirn.pdf/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)