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gegenseitig, – auch ich weiß überhaupt nicht mehr, wen ich verdächtigen soll! Jim Tobalt?! Mir scheint, diese fürchterliche Feme der Drei ist jetzt auf einer ganz anderen Fährte! Aber auf welcher?! Gute Nacht, lieber Baaker … Das Medusenhaupt wird mir noch die ersten grauen Haare verschaffen!!“


9. Kapitel.
Der Mann mit der weißen Hand.

Am Morgen rutschte Frau Tobalt mit ihren Stöcken beim Aufstehen aus und schlug mit der Schläfe so hart auf die Bettkante auf, daß sie sich nachher die dicke Beule stark überpudern ließ, als man sie halb bewußtlos auffand. Trotzdem erschien sie am Frühstückstisch, und kaum hatte sie in der Zeitung gelesen, daß Bessie im Pensionat Tommasen wohne und von der Polizei außer Verfolgung gesetzt sei, als sie Geraldine und dem stummen, finsteren Jim erklärte, sie würde Bessie sofort einladen, ihr Gast zu sein, in Miß Crows Zimmer stünde ja ohnedies noch ein zweites Bett.

Jim warf seiner Mutter nur einen seltsamen Blick zu und ging dann hinaus. – Ich hatte beim Frühstück wieder serviert, und dasselbe tat ich um drei Uhr nachmittags beim Mittagessen, an dem Bessie bereits teilnahm. Jim war nicht anwesend.

Frau Tobalt zeigte sich äußerst gesprächig und heiter, war überaus herzlich zu Bessie, die als Tochter ihrer liebsten Freundin nunmehr ihr eigenes Kind sei, wie sie betonte.

Mich hatte Bessie zunächst kaum beobachtet, aber nachher, als Frau Tobalt wieder einmal allein in ihrem Auto eine Spazierfahrt machte, die insgeheim nach der

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Schlangenhaupt der Medusa. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Schlangenhaupt_der_Medusa.pdf/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)