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ich mal an ihrer Erziehung vermurkst hatte, haben Sie wieder eingerenkt!“

„Es wird noch besser werden“, meinte Fritz todernst. „Und auch die andere Sache befingern wir noch …! Abwarten!“

Vadder Klaus nickte traurig und schielte nach Lore hinüber. Lore saß auf der Brüstung der Veranda und schnatterte leise und legte den Kopf schief und beäugte Anneliese, die gerade Wäsche am offenen Küchenfenster bügelte. „Wenn der Schoppskopp es nur nicht uppfreten heft!“ murmelte der alte Udder melancholisch. „Fertig kriegt der alles!“

Und am Abend dieses selben Tages ereignete sich dann folgendes: Das Pärchen war in die Dünen gewandert. Anneliese trug den Ara auf dem Rücken, und der Fritz trug seine Momentkamera, er wollte von Anneliese und Schoppskopp ein recht stimmungsvolles Bild aufnehmen. Die drei suchten den allerhöchsten Punkt der Dünen auf und setzten sich in den Sand. Ringsum wogte der Strandhafer im Abendwinde, die Sonne war noch nicht ganz im Meere untergetaucht und streute rötliche Pfeile über die weite Wasserfläche. Schoppskopp hockte auf Annis Schulter und vertrieb sich mit seinem Lieblingsspielzeug die Zeit, und das war Annelieses goldener Anhänger am goldenen Kettchen: Eine flache, große Kapsel mit Deckel und innen mit den eingelegten Bildern von

Empfohlene Zitierweise:
W. i. Zehlen: Das Versteck. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1935, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Versteck.pdf/13&oldid=- (Version vom 31.7.2018)