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„Was ist das, Fritz …?! Weshalb freuen Sie sich so?!“

Bölke freute sich gar nicht mehr. Er hatte das Papier auf der Hand glatt gestrichen, und da er die Zahl, auf die es nach Vadder Udders Zettelchen ankam, fest im Kopfe hatte, sah er auf den ersten Blick, daß der Alte sich geirrt hatte, die Nummer auf dem Lose lautete 141441, und Klaus Udder hatte sich, bevor er das Wohlfahrtslos in dem Medaillon versteckte, 141414 notiert!

Bölke schaute Anneliese traurig an. „Himmel, wie sollen wir die Enttäuschung Vaddern beibringen?! Er glaubt, er hätte fünftausend Mark gewonnen, und … aber ich habe ja die Ziehungsliste hier, vielleicht hat 141441 auch gewonnen.“

Annichen begriff noch immer nicht recht. Nur der Papagei schien alles verstanden zu haben und schrie laut und wütend: „Schoppskopp … Schoppskopp“, und diesmal meinte er den Fritz, denn daß der ihm sein Spielzeug aus dem Schnabel gerissen hatte, vergaß er nicht so schnell …

Fritz verglich und suchte in der Liste und strahlte dann plötzlich wieder …

„Annichen, Annichen, immerhin etwas: Vadder hat fünf Mark gewonnen …!“

Das Mädel fragte zögernd: „Fritz, was bedeutet das …?!“ Denn soeben war der Anneliese wieder eingefallen, daß Fritz nach acht Tagen nicht mehr hier sein würde.

Empfohlene Zitierweise:
W. i. Zehlen: Das Versteck. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1935, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Versteck.pdf/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)