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was die Neuverlobten sich nun zu sagen hatten, war er nur hinderlich.

Als das Pärchen dann heimgekehrt war und den Vadder auf der Veranda antraf, und der Fritz, der die Anneliese eng umschlungen hielt, kurz erklärte, wie es sich mit der Losnummer verhielte und was die Anni und er nun so als Ausgleich für die Enttäuschung sich ausgedacht hätten, da war der alte Klaus merkwürdigerweise so gar nicht traurig, im Gegenteil … Er gluderte die beiden so recht verschmitzt an und meinte:

„Ein Schwiegersohn, der mir schon vorher die lustige Liese zu einer arbeitsfreudigen Anneliese zurechtgerückt hat, ist mir mehr wert als fünftausend Mark. Immerhin habe ich ja doch fünf Mark gewonnen und den Fritz dazu …! Gebt euch einen Kuß, Kinder …! Ich kann euch erst morgen auch so mit einem väterlichen Kuß Glück wünschen, ich bin seit vier Tagen nicht rasiert, und mit dem Stoppelbart, ne, das würd’ zu doll pieken …! Bis morgen werd’ ich ja wohl mein neues Rasiermesser gefunden haben, ich hab’s versteckt, weil der Jan es nicht mitbenutzen soll. Ich werd’ jetzt überhaupt nichts mehr verstecken, denn wenn ich einen Bankangestellten zum Schwiegersohn habe, kann der alles Wertvolle in seinen Stahlschrank legen!“

Fritz lachte dazu. Der Vadder schien zu glauben, daß bei der Bank jeder Angestellte seinen

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W. i. Zehlen: Das Versteck. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1935, Seite 319. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Versteck.pdf/17&oldid=- (Version vom 31.7.2018)