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„Rufe Jörnsen!“ meinte er und gab mir den Zettel zurück.

Ich stellte die alte Scharteke an ihren Platz auf das Wandbrett zurück. Der Zettel lag wieder zwischen den ersten Seiten.

Ich hatte es am nächsten zur Treppe, schob oben den Türdeckel zurück. Vor mir stand der alte Schiffer.

„Gilt das Papier in dem alten Buche Boche Boche und mir?“ fragte ich kurz.

„Fragen sind verboten, Herr Abelsen. Das wissen Sie. – Wollen Sie?“

„Ich – Ja!!“

„Und Boche Boche?“

„Ohne Zweifel auch …“

„Dann ist alles in Ordnung, Herr Abelsen …“ Und er brüllte seinem Weibe zu: „Helga – wenden!! Die Sache ist abgemacht!“

Um mich kümmerte er sich nicht mehr. Er hatte mit den Segeln zu tun. Ich kehrte zu meinem neuen Freunde zurück.

„Nun?“ fragte er gespannt.

„Es stimmt schon … Nur … Fragen stellen dürfen wir nicht – auch das stimmt!“

Er lächelte fast freudig. „Schadet nichts! Ich habe doch wohl einen starken Schuß Abenteuerblut in den Adern … Diese Sache reizt mich.“




Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das tote Hirn. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_tote_Hirn.pdf/43&oldid=- (Version vom 31.7.2018)