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„Da!!“ brüllte er …

Brüllte …

Seine Hand deutete auf die Rückwand, wo er schon im Atlantik die beiden Löcher mit einem Stück Blech und unterlegter Leinwand übernagelt und mit Ölfarbe überpinselt hatte.

Das Blech fehlte – fehlte fraglos erst seit heute morgen …

„Die Drecksau hat wieder gehorcht!“ kreischte Boche Boche in jäher Wut … „Da – jetzt erst wird der Pfropfen in das eine Loch geschoben!“

Blitzschnell griff er nach einer Gabel, stieß zu, traf den Kork, trieb ihn drüben aus dem Loche heraus …

Dann raste er an Deck … Mit der Gabel. Ich hinterdrein, um ein Unglück zu verhüten.

Aber die Schiebeluke des Kombüsenniedergangs war verschlossen …

Ich packte Boche Boche, der mit den Füßen die kleine Flügeltür eintreten wollte …

Vom Heck Jörnsens metallne Stimme:

„Weg da mit euch – – weg da!!“

Boche Boches wilde Augen stierten hin …

„Warte, Käpten … warte – – deine Pistole – – warte!“

Er riß sich los … Stürmte wieder hinab … Ich ahnte: seine Büchse wollte er holen …

Und wieder war ich hinter ihm drein … Er stand vor seinem Wandschrank …

„Nicht mehr da … weggenommen …“ murmelte er …

Es stimmte: unsere Büchsen waren verschwunden.

Boche Boche lachte schrill …

„Der Schuft – – der Schuft!!“

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das tote Hirn. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_tote_Hirn.pdf/72&oldid=- (Version vom 31.7.2018)