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Boden stehen, die sämtlich durch Gleitleisten vor dem Rutschen gesichert waren.

Das Hölzchen erlosch. – „In der gelben Kiste sind zwei kleine Scheinwerfer und eine Menge Taschenlampen und Batterien, Olaf … Ich werde ein zweites Hölzchen anreiben … Öffne die Kiste … Ich habe auch dies schon ausspioniert! Ich weiß an Bord gut Bescheid …“

„Du warst, nachdem wir uns gesprochen hatten, gar nicht auf den Fünfmaster zurückgekehrt?“

„Nein …“

Das Hölzchen knisterte. Ein Blick über Gerdas Gestalt … Sie trug über dem Badeanzug einen Ölmantel – nichts weiter … Ihre Füße waren nackt…

Ich bückte mich. Rasch hatte ich aus der gelben Kiste eine der Taschenlampen herausgesucht, eine Batterie hineingeschoben und die Lampe eingeschaltet …

„Dort liegt die Decke, Olaf … Vielleicht hat sie Ringe zum Aufhängen … Hier sind die Umrisse der unsichtbaren Tür … Oben vier Haken …“

Die dicke schwere Decke hatte Ringe. Sie hing nun glatt herab.

Gerda setzte sich nun matt auf die nächste Kiste.

„Olaf, vielleicht findest du etwas Trinkbares. Ich fühle mich so elend …“

Ich fand: Kognak – zwölf Flaschen, auch Konservenbüchsen, und hinter der größten Kiste eine kleine Zinktonne mit einem Messinghahn: Trinkwasser! –, auch Aluminiumbecher, ein paar Bestecke, vieles andere, zum Beispiel sechs Mauserpistolen mit überreichlich Munition.

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das tote Hirn. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_tote_Hirn.pdf/95&oldid=- (Version vom 31.7.2018)