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bestimmte Primideal; die Zeichen sind im übrigen wie in Satz 135 zu verstehen. Die Lagrangesche Wurzelzahl ist nach und hat ferner die Eigenschaft, daß ihr absoluter Betrag ist.

Umgekehrt, wenn einer Wurzelzahl die letzteren Eigenschaften zukommen und außerdem gerade das soeben definierte Primideal zur ersten Potenz enthält, so ist , wo eine -te Einheitswurzel bedeutet.

Beweis. Wird gesetzt, so erkennen wir mit Hilfe der Beziehungen und , daß

wird; hieraus ist ersichtlich, daß in dem durch und bestimmten Körper ein Primideal ist, und daß die Zahl dieses Primideal nur zur ersten Potenz enthält. Setzen wir und berücksichtigen die Kongruenz nach und die Gleichung , so wird:

wo die bezüglichen Summen über ; , zu erstrecken sind. Aus der letzteren Formel gewinnen wir, wenn wir die Reihenfolge der Summationen umkehren, die Kongruenz:

. (43)

Die Lagrangesche Wurzelzahl enthält also genau die -te Potenz von als Faktor, und folglich ist nur durch die erste Potenz von teilbar.

Bezeichnen wir die zu konjugiert imaginäre Zahl mit , so ist

;

dann wird, wenn wir im Produkt immer die je mit gleicher Potenz von multiplizierten Glieder zusammennehmen,

Damit ist der erste Teil des Satzes 138 vollständig bewiesen.

Empfohlene Zitierweise:
David Hilbert: David Hilbert Gesammelte Abhandlungen Erster Band – Zahlentheorie. Julius Springer, Göttingen 1932, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:David_Hilbert_Gesammelte_Abhandlungen_Bd_1.djvu/243&oldid=- (Version vom 31.7.2018)