Seite:Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel.djvu/37

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Betrachtet doch / ich bitt euch umb GOttes willen! betrachtet doch selbst; was ein rechtschaffner / ehrlicher alter Teutscher gedencken und sagen möchte? wann er siehet / daß ihr Fader für Vatter: slächt vor schlecht: entslagen vor entschlagen: Kwäll vor Quell: fon für von: sleichen vor schleichen: fer vor ver: fil vor viel: ädel vor edel: fäst vor vest: Kwaal vor Quahl / und so fortan schreibet? därfft ihr euch wol einbilden / er werde vermeinen / solches seye recht und wol geschrieben? Ach nein! ein solcher alter: oder auch wol aus unsern Nachkömlingen ein jeder junger Teutscher / werden im ersten Anblick / wann sie über euere Schrifften kommen / urtheln und schliessen / entweder der Schreiber sey ein Weib oder A-B-C-Schütz: wo nit gar ein Narr: oder der unschuldige Setzer und Corrector in der Druckerey wären hinlässige Hudler und ungelehrte Tropffen gewesen.

Liebe Landsleuthe / gebt doch GOtt und eurem Vatterland die Ehr / und gestehet / wann ihr das C und Y neben dem V und