Seite:Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel.djvu/87

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

seiner Mutter ebenmässig wie der obengemeldte[1] dritte instruirt worden; Sie hätte ihn einsmals hinter die Nase gewiesen die Thür zu schneutzen; und als er in seiner kindlichen Jugend wegen des verknüpfften Nestels die Hosen umb soviel völler gefüllt heimbgebracht / als er den Bauch nothdrüngenlich außlähren müssen / hätte sie ihm nach vollendter Säuberung disen Rath mit einer Ruthen eingebläuet / daß er / ehe er wiederumb s. h. in den Nestel scheisse / ehender die Hosen zerschneiden solte; welches er auch nachgehends nach ihren Worten gethan / aber übler empfangen worden sey / da er den Balsam mit heimgebracht.

Noch vil underschidliche dergleichen Schnacken wurden damahls von unserer lustigen Gesellschafft vorgebracht / deren wir so genug lachten / daß wir die Bäuch mit beyden Händen heben: und endlich aufhören musten etwas weiters zuerzehlen / wolten wir anders nit kranck übrigen Lachens werden; Welche thorechte Freud uns wol nit ankommen wäre / wann wir von Gottseligen Dingen / oder wenigst von


  1. Vorlage: obengegemeldte