Seite:De Alemannia XII 118.jpg

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Mit grosser Freud und recht vergnügen,
Fangt damals Bruder Hübner an,
Wir wollen jetz als Brüder Leben,
weil uns ist anvertraut der Bahn,
der Schmerber war auch so gesonnen,
und that auch darmit stimmen ein,
Mir soll kein müh je seyn zuwider,
das Diebs-Volk muß gepfändet seyn,
Wir wollen los-gehn auf die Dieben
ruft auch zugleich der Bruder Schön
wan wir den Eyd und Bahn betrachten,
so wird uns Gott zur Seiten stehn,
dem Benner war seyn Hertz erfüllet,
mit Bruder-lieb und redlichkeit,
wann alle lustig und vergnüget,
macht dieses Ihm die größte freud,
der Glöck auch alles thut beytragen,
was Brüder-lieb vermehren kan
bei Tag und Nacht Ihm nichts zuwieder,
Und thät auch hütten recht den Bahn,
der Dollfus war auch so gesonnen,
und wünscht all denen, die nach uns kommen
so viele Lieb und Redlichkeit,
wie wir gehabt in dieser Zeit.

Johann Georg Hübner. Johann Benner.
Rudolf Schmerber. Johannes Glöck.
Johannes Schoen. Adolf Dollfus.


Namen und Wappen der Wintzern im Jahr 1779[1].

Alhier erscheinen zwar
nur dreyer Brüder Nahmen,
doch waren Ihrer Sechs
Einmüthig stets beysamen.
Wenn jemand wissen möcht
wer die drey andre waren,
der kans im Protocol
der Wintzer schon erfahren.


Vivat es lebt der Wintzer-stand.

Andenken derjenigen 8 Bürger, welche im Jahre 1780 zu Wintzern sind erwehlt worden, worunter die 6 mit Wappen bezeichnete, freiwillig in das Feld gezogen und mit allem fleis den Bahn gehütet haben.


  1. drei Namen und Wappen unleserlich.
Empfohlene Zitierweise:
Anton Birlinger (Hrsg.): Alemannia XII. Marcus, Bonn 1884, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XII_118.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)