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Brüken vom Instinkte zum Gedanken,

20
Angefliket an der Menschheit Schranken,

     Wo schon gröbre Lüfte wehn.
In die Kluft der Wesen eingekeilet,
Wo der Affe aus dem Thierreich geilet,
     Und die Menschheit anhebt abzustehn.

25
Neu und einzig – eine Irresonne

Standest du am Ufer der Garonne
     Meteorisch für Franzosenhirn.
Schwelgerei und Hunger brüten Seuchen,
Tollheit raßt mavortisch in den Reichen

30
     Wer ist schuld – das arme Irrgestirn.


Deine Parze – hat sie gar geträumet?
Hat in Fieberhize sie gereimet
     Die dich an der Seine Strand gesäugt?
Ha! schon seh ich unsre Enkel staunen,

35
Wann beim Klang belebender Posaunen

     Aus Franzosengräbern – Roußeau steigt!

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Anthologie auf das Jahr 1782. J. B. Metzler, Stuttgart 1782, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Anthologie_1782_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)