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und gehört, könne sich gar keine Vorstellung davon machen.

Als die Musik schwieg und der Tanz geendigt war – das mogte wohl die Zeit seyn, die wir vier Uhr Nachmittag nennen – verschwand das kleine lustige Völkchen, die einen hiehin die andern dahin, und jeder ging wieder an sein Werk und seine Lust. Des Abends ward nach dem Essen gewöhnlich eben so gejubelt und getanzt. Des Nachts aber schlüpften alle heraus aus den Bergen, besonders in schönen sternhellen Nächten und wenn sie auf Erden etwas Besonderes zu thun hatten. Da ging aber der kleine Johann immer ruhig schlafen, und hielt, wie es einem frommen christlichen Knaben geziemte, andächtig sein Abendgebet; und auch des Morgens vergaß er nie zu beten.

Doch nun muß ich noch mehr erzählen von den Unterirdischen, ehe ich weiter melde, wie es unserm kleinen Johann Dietrich da unten die folgenden Wochen und Jahre ergangen ist.

Daß solche kleine Unterirdische, die man mit vielen Namen auch wohl Braunchen Weißchen Elfen Weißelfen Schwarzelfen Kobolde Puke Heinzlein Trolle nennt, seit uralten Zeiten unter den Bergen und Hügeln wohnen und ihre wunderbaren krystallenen und gläsernen Häuser haben, ist gewiß. Aber wie sie dahin gekommen sind und

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen. Erster Theil. Berlin 1818, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_1_177.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)