Seite:De Arndt Mährchen 2 012.jpg

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un satte alle Klagen un Leeden to Papier, de dåhen klungen, Köning Gapus were to gelind un künne nich riksen, he were ook to wise un to geleerd för eenen Köning un äwerstudiert dörch sine Stiernkiekerei, woräwer dat Land to Grund ginge; denn de Geleerdheit, seden se, were weinig nütt un veel beter beraden dat Volk mit eenen Köning, de eenen düchtigen Tog mit dem Degen dhon künne, as de en mit de Fedder make.

Köning Gapus vörnam den Upruhr un datt sine Unnerdhanen riksdagden un en afsetten wullen; un he was sehr bedröwt un bereep sick um sin godes Gewissen. Äwerst sine Veddern un Fründe, de ganze hündische Fründschaft, un de sine Veddern un Bölken heten wullen, dewiel he Köning was, dheden sick ook tosam un makten sick hen, wo de Riksdag satt, un meenden en to tersprengen. As se äwerst vörnehmen, datt ehre Anklägers so mit heelen Hupen sick vergadert hedden un datt alle Löwen im Hinnerholt up der Lur legen un datt de listigen und grausamen Apen den Riksdag regierden, wurd en sehr bang, un de Frucht kam äwer se un jagde se ut eenanner, un se lepen de eene hierhen de annere dårhen, un jeder verkrop sick in sin Loch. Un de veelen Klagen der Elendigen un der Löwen Gewalt un der Apen ehre Listigkeit drewen et so wiet, datt de Pudelköning Gapus van sinem Thron vördrängt wurde.

Dårup rathslagden se lang äwer eenen nüen Köning un kamen veele in Vörslag. Tom Ersten de Elefant as de Starkste. Äwerst sine Fiende seden, he were to ungelenkig un plump un künne de Kron nich mit Geschick

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_012.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)