Seite:De Arndt Mährchen 2 036.jpg

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Pudel mit was. Un dat hulp nich, wull he mit Jochen praten un kallen, he müßt sinen Apollo to Hus laten.

Un een paar Weken dårachter, as de Lüde to Löbnitz Åhrenklatsch hedden, satt ick un min Broder Fritz mit Johann Geese un Jochen Eigen un Smitt Mierk alleen in eener Stuw un vörtellden uns bi eenem Kros god Bier allerhand Geschichten. De Pudel was erst nich dåbi. Ick sung äwerst ut freien Stücken van em an un wull hüren, wo Jochen Eigen sick dåbi tieren würd. Un bald klung’t ut em herut: Ja, Herr, ick segge so veel, Herr, min Moder hett mi jümmer seggt, mit Veh, dat eegenklok utsüht un still swiggt un nich mit eenem spreckt, schall de Minsch sick nich inlaten, denn då steckt wat achter. As ick noch en lütt dumm Jüngken was un to Starkow in den School ging, hedd de Schoolmeister – dat was de Köster Smoltpenning – eenen groten Kater, een prächtiges Deerd, pickwart mit vier krietwitten Föten. Un dat was besünners, wenn wi des Morgens, wenn de School anging, süngen und bed’den un wenn wi des Sünnabends dat Sündagsevangelium utwendig upseggen müßten un denn upstunden un de Mützen afnehmen un de Händ soldeden, sprung de Kater jümmer up den Stol achter dem Kachelawen un richtete sick up gegen dem Köster äwer und stund går keck un karmänsch då, un kek äwer de Lehn dem Schoolmeister grad in de Oogen, un vördreihde de Oogen schier as he, un tierde sick, as vörstünd he ook wat van Gotts Wurt. Un då was een Jung mank de annern, de was sehr quick un klok, un de hedd et dem Kater afmarkt, un sede eenmal tom Köster: Herr Pissetter,

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_036.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)