Seite:De Arndt Mährchen 2 040.jpg

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Spill toletzt benut? So rückt alle vörbadene Lust der Minschenkinder to Anfang as Lilien un Rosen, äwerst ehr Ende het Gestank. De swarte Nachtwächter bleef weg un kam nich mehr in’t Hus. Un de Smitt was ängstlich un verstürt, un de Gäste fragden nah dem Hund. Denn sede de Smitt, man mütt mi den Hund stahlen hebben edder ook hett een Deef en doodslagen un ingrawen. Doch was dem armen Kerl nich woll üm’t Hart, un he sach går nüsterbleek un bedröwt ut; so datt de Lüde nich begripen kunnen, wo een vernünftig Minsch sick äwer een unvernünftig Deerd so grämen künn, un allerlei bunt Gerede drut entstund.

So weren een paar Weken vörleden, un eenen Sündagawend, as de Kröger mit veelen Gästen üm den Disch satt un Kårten spelde, hürden se wat dör de Luft susen un gegen dat Finster slan, un en düchte, dat was een swarter Pudel. Un allen kam een grausamer Gruwel an un se mügten nich upkieken gegen dat Finster. As se sick äwerst wedder een beten besunnen hedden, sproken se lang dåräwer, de Kröger äwerst satt still achter dem Awen un let den Kopp hängen. Un se foppten sick toletzt unner eenanner, wer woll dat Hart hedd herut to gahn un to sehn, wat då were. Un een Snider nam sick de rechte Sniderkrauwagie un begehrde eenen Gesellen, de dat Aventhür mit em wagen wull. Un et fund sick eener to em, un se gingen in de Gården, wo dat Finster herutging, un süh! då lag een dooder swarter Pudel, den de Snidergesell recht god kennde. Un se meenden nu all, man hedde dat dem Smitt tom Schabernack dhan, wiel de Pudel em

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_040.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)