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sick, as de Raw eenen güldnen Ring ut dem Snawel an de Erd fallen let. Äwerst am meisten vörschrack sick de Grewe, as em de Ring in de Hand kam, un stund då un bäwerde, as hedd en Gotts Dunner slagen. Un so stund he lang as een Vördunnerter un Farw un Sprak vörleten en. Toletzt reep he: De Ring! de Ring! de unglückselige Ring! un don tog he sin blankes Swert ut der Schede un föll dårin, datt sin rodes Blod tom Häwen herup spritzte. Un se nehmen de Fru van dem Galgen un nehmen den dooden Mann un growen een grotes deepes Graf, då leden se beide still herin ahn Prester un Köster un Sang un Klang. Denn wo Gott een to gewaltig Wurt spreckt, då vörgeiht dem Minschen dat Singen un Klingen woll.

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_104.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)