Seite:De Arndt Mährchen 2 132.jpg

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dat lange Krütz een End. Un de olde Hex, de dat nich hindern kunn, sach mit Schrecken, wat ut ehren Künsten herutsprung, un makte, dat se dåvan kam.

Man kann sick vörstellen, wat ditt för eene Froid un Lust was un wat de beiden jungen Lüd sick Schönes to vörtellen hedden, un wo veel hundert un dausend Mal se sick in der Froid ümhalsten un küßten. All ditt was achterm Gården des Buren geschehn, un de lütte Dern hedd se toerst då sehn un ehren Oldern seggt: Kamt herut un seht, wat då hinner dem Gårdentun för een paar blanke un prächtige Lüd stahn. Un se weren herutkamen un hedden se lang mit Vörwunderung ansehn, bet de beeden Vörleewten markten, datt achterm Busch ook noch Lüd wahnen. Un Witt Düweken wurd se toerst gewåhr un sede to ehrem Brüdegam: Süh! då is de Bur un sine Fru un Döchterken, wobi ick so lang lewt hew. Un nu kumm mit, ick will hengahn un mi bi den goden Lüden bedanken, datt se so christlich un fründ1ich gegen dat arme vörwandelde un vörjagde Düweken west sünt. Un se gingen to en un böden en goden Morgen, un Witt Düweken vörtellde en de Geschicht van ehter Vörwandlung, un de Brüdegam vörtellde ook sine Geschichte. Denn as se wedder Minschen wurden, wußten beide alles genau, wo sick datt mit en begewen hedd. Un de goden Burslüde vörwunderden sick äwer de Maten un wullen’t erst nich glöwen; äwerst toletzt mußten se’t woll glöwen an veelen Teken, de Witt Düweken en dede, datt se würklich ehr Düweken west was, wovan se en dat Blood un de Feddern achterm Tun wiesen kunn. Un se blewen noch

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_132.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)